Park/Garten C.F. Meyer-Haus, Kilchberg

Das C. F. Meyer-Haus ist Dichter-, Zürcher Porzellan- und Ortsmuseum zugleich. Nebst einer bedeutenden Sammlung an Zürcher Keramik des 18. Jahrhunderts aus der Manufaktur im Schooren zeigt es Ausstellungen zur Orts- und Kirchengeschichte sowie über die Fischerei auf dem Zürichsee und den Rebbau. Auch das Arbeitszimmer des einstigen Hausbesitzers Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898) mit Mobiliar, Bibliothek, Bildern und einigen persönlichen Utensilien des Dichters kann besichtigt werden. Eine permanente Ausstellung gewährt Einblick in Meyers Leben und Werk. Das Familie-Mann-Zimmer lässt jene 40 Jahre Revue passieren, welche die berühmte Familie in Kilchberg verbrachte.

Inhaltsverzeichnis

Kultur- und Begegnungszentrum C. F. Meyer-Haus

Der Dichter Conrad Ferdinand Meyer (1825–1898) hat das Haus an der Alten Landstrasse 170 während mehr als zwanzig Jahren bewohnt. Viele seiner einzigartigen Novellen und Gedichte sind hier in Kilchberg entstanden. Sein Arbeitszimmer, von Tochter Camilla testamentarisch der Zentralbibliothek Zürich vermacht, ist samt Originalmobiliar und Bibliothek erhalten. 

Im C. F. Meyer-Haus finden regelmässig Konzerte, Lesungen und Vorträge statt. Eine besondere Attraktion sind die alljährlichen Parkkonzerte Anfang Juli im grossen Garten des Anwesens.

Das ehemalige Rebbauerngut «Auf Brunnen» an der Alten Landstrasse 170 wurde 1785 erbaut und gelangte nach verschiedensten Handänderungen im Jahre 1877 in den Besitz des Dichters Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898). Nach dem Tod von Meyers einziger Tochter Camilla wurde das Landhaus 1943 von der Gemeinde Kilchberg erworben.

Bereits 1945 befand sich im Erdgeschoss neben dem Dichterzimmer die ortsgeschichtliche Sammlung, die oberen Stockwerke dienten über Jahrzehnte als Pfarr- und Privatwohnung. Die Stiftung Conrad-Ferdinand-Meyer-Haus hat es ermöglicht, das unter Denkmalschutz stehende Gebäude im Jahr 2008 so einzurichten, dass es seitdem ganz als Museum genutzt werden kann. Aus dem früheren Ortsmuseum, das stets mit engen Platzverhältnissen zu kämpfen hatte, ist durch den Umbau ein grosszügiges Kultur- und Begegnungszentrum geworden.

Das Erdgeschoss ist ausschliesslich der Literatur gewidmet (C. F. Meyer und Familie-Mann-Zimmer), während im ersten Obergeschoss Erzeugnisse aus der Zürcher Porzellanmanufaktur zu bewundern sind. Die lokalhistorische Abteilung des Museums im Dachgeschoss vereint eine Ausstellung zur Kilchberger Keramikproduktion im 19. Jahrhundert mit Präsentationen über die Zürichseefischerei und den Rebbau sowie zur Kirchengeschichte.

Veranstaltungen
Die Termine aktueller Veranstaltungen entnehmen sie dem Veranstaltungskalender.

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Flyer C. F. Meyer-Museum

C. F. Meyer-Haus ParkC. F. Meyer-HausAusstellungsraum C. F. Meyer-HausC. F. Meyer PortraitC. F. Meyer-Haus Porzellanmuseum, TeekännchenC. F. Meyer-Haus, Porzellanmuseum, Teegeschirr bemalt von Salomon Gessler (1730-1788)Ausstellungsraum C. F. Meyer-Haus PorzellanmuseumAusstellungsraum Porzellanmuseum mit Einsiedler Service von 1775, C. F. Meyer-HausGartensaal C. F. Meyer-HausVeranda C. F. Meyer-HausC. F. Meyer-Haus Eingang Landtrasse 170

Normale Öffnungszeiten:
Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr
Samstag und Sonntag 14.00 bis 17.00 Uhr

Ausnahmen:
Allgemeine Feiertage und Schulferien. Während der Sommerferien ist das Museum geöffnet.

Der Eintritt für individuelle Besichtigungen während den normalen Öffnungszeiten ist unentgeltlich.

Für Einzelpersonen stehen kostenlos Audioguides in Deutsch, Französisch und Englisch zur Verfügung (gegen Hinterlegung eines Ausweises).

Führungen
Führung bis 20 PersonenCHF 100.00
Führung über 20 PersonenCHF 150.00
Schulen, spez. InstitutionenCHF  50.00
Schulen in Kilchbergkostenlos
Führung mit anschliessendem Apéro, je nach Aufwand
zuzügl. Konsumation
CHF 140.00 bis CHF 200.00
Sonderöffnungen für freie BesichtigungCHF 50.00

Schon der erste Kurator des Museums, Theodor Spühler, trug nebst vielen anderen Objekten aus Kilchbergs Vergangenheit ausgewählte Stücke aus der Zürcher Porzellanmanufaktur zusammen, teils durch Ankauf, als Leihgabe oder Geschenk. So wurde ein Grundstock für die jetzt breit gefächerte Ausstellung gelegt, die im Lauf der Jahre immer grössere Ausmasse annahm und inzwischen fünf Räume füllt. Besonders 1985 erweiterte sich der Keramikbestand stark, indem der genannte Kunst­freund Martin Fehle anlässlich eines runden Geburtstags einen beachtlichen Teil des Einsiedler-Service erwarb und dem Museum schenkte (Bösch 2008). Wegen Platzmangels waren die zahlreichen Geschirre aber nicht als Einheit ausgestellt, sondern wurden räumlich getrennt in verschiedenen Vitrinen gezeigt. Auch in der Folgezeit wurde die Sammlung dann kontinuierlich, aber in bescheidenem Rahmen durch Zukäufe und Schenkungen ergänzt.

Weiterführender Link
CERAMICA

Ab Mitte Juni 2023 können Besucherinnen und Besucher des C. F. Meyer-Hauses an der Alten Landstrasse 170 nicht nur in Kilchbergs Vergangenheit eintauchen, sondern auch die einmalige Atmosphäre im Gartensaal oder auf der Veranda mit Blick in den herrlichen Park geniessen. «Wir möchten das C. F. Meyer-Haus noch mehr beleben», erklärt Museumsleiterin Elisabeth Lott. Das Kulturkafi, das als preis­werter Selbstbe­die­nungsbetrieb geplant ist, soll zu einem neuen ungezwungenen Treffpunkt für die Kilchberger Bevölkerung werden.

Geöffnet ist das Kulturkafi versuchsweise jeweils am Dienstag­nachmittag von 14.00 bis 16.00 Uhr sowie am Samstag und am Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr, auch während den Sommerferien offen.
«Wir freuen uns auf viel Besuch. Denn nur durch die rege Nutzung kann das Kulturkafi zu einer festen Institution werden»

C. F. Meyer-Haus
Alte Landstrasse 170
8802 Kilchberg

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