Gemeinde Kilchberg

Feuerwehrdepot und Werkhof

Die Geschichte rund ums Feuerwehrdepot und den Werkhof geht in die nächste Runde: Der Gemeinderat beantragt einen Kredit von knapp zwei Millionen Franken für die Projektierung eines Neubaus im Tal.

Seit Jahren beschäftigt das Feuerwehrdepot die Gemeinde Kilchberg. Die bestehenden Gebäude an der Alten Landstrasse 166 sind in die Jahre gekommen und genügen den Anforderungen von Feuerwehr und Werkhof längst nicht mehr. 2019 entschied sich die Bevölkerung knapp für eine Sanierung und Erweiterung am alten Standort. Doch zahlreiche Einsprachen blockierten dieses Vorhaben – ein Gerichtsentscheid machte eine Realisierung gar unmöglich. Nun schlägt der Gemeinderat einen Neustart vor: An der Gemeindeversammlung vom 2. Dezember beantragt er einen Kredit von 1,81 Millionen Franken für die Projektierung eines Neubaus im Tal. Grundlage ist ein Projekt aus dem Jahr 2015, das modernisierte Räumlichkeiten für Feuerwehr und Werkhof unter einem Dach vorsieht. Mit geschätzten Kosten von 24 bis 32 Millionen Franken ist das Vorhaben zwar deutlich teurer als frühere Varianten – die Gemeinde sieht darin jedoch eine nachhaltige Lösung. «Kilchberg kann sich dieses Projekt leisten», betont Gemeindepräsidentin Phyllis Scholl. Provisorien oder eine Instandhaltung am alten Standort würden mittelfristig teurer ausfallen.

Was passiert mit altem Standort?

Die höheren Kosten erklären sich durch die Bauteuerung, aber durch den grösseren Raumbedarf: Externe Mietflächen sollen integriert, die Arbeitsprozesse optimiert und heutige Standards in Sicherheit, Hygiene und Ausbildung berücksichtigt werden. Bedenken wegen längerer Einsatzzeiten der Feuerwehr vom Standort Tal aus wurden erneut geprüft. Modellrechnungen zeigen, dass die Vorgabe der Gebäudeversicherung – 80 Prozent aller Einsätze innert zehn Minuten – eingehalten werden kann. Parallel denkt der Gemeinderat bereits über die Zukunft des Areals an der Alten Landstrasse nach: Hier soll langfristig Freiraum geschaffen und eine Landreserve für kommende Generationen gesichert werden.

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