Nachdem langjährige Leihgaben abgehängt wurden, entstand Platz für Neues – und mit einem Pilotprojekt der Künstlerin LAPROKAY die Inspiration, das Gemeindehaus in eine lebendige Ausstellungsfläche zu verwandeln. Die Ausschreibung wurde bewusst offen gehalten, um auch weniger etablierten Kunstschaffenden eine Chance zu geben. «Die Ausstellung bietet den Künstlerinnen und Künstlern eine kostenlose Plattform – und sie dürfen ihre Werke auch verkaufen», sagt Fabienne Beck, Leiterin Bereich Präsidiales. Die Resonanz ist gross: Bereits läuft die dritte Ausstellung, bis Frühling 2028 sind die Plätze vergeben.
Niederschwellig und flexibel
Das Projekt stösst auf breite Zustimmung – sowohl bei den Künstlerinnen und Künstlern, die sich über die Möglichkeit freuen, als auch bei der Bevölkerung. «Besucherinnen und Besucher bleiben
oft stehen, begutachten die Bilder während Wartezeiten oder schlendern nach einem Termin noch etwas länger durch die Gänge», so Beck. Auch die Mitarbeitenden der Verwaltung empfinden die wechselnden Werke als willkommene Abwechslung. Natürlich bringt das Projekt auch Herausforderungen mit sich: Unterschiedliche Erfahrungsstände der Kunstschaffenden oder die Vorgabe, das bestehende Aufhängesystem zu nutzen. «Wir sind keine Galerie – das Angebot soll bewusst niederschwellig und flexibel bleiben», betont Fabienne Beck. Aufgrund der grossen Nachfrage wurde das Platzangebot aber schon erweitert: Neben dem Erdgeschoss sind inzwischen auch weitere Flächen im ersten und bald neu im zweiten Stock für Ausstellungen vorgesehen. Aktuell sind bis Ende Oktober Werke von Katharina Hauenstein zu sehen. Im November übernimmt Andrea Tanner, möglicherweise gemeinsam mit einer weiteren Künstlerin.
Bildergalerie oben: Impressionen aus den vergangenen Ausstellungen der Künstlerinnen Angelina Aschmann, Katharina Hauenstein und Eloise Fortlouis Webb.








